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Neue Verträge ab 2012

Entsorgungskosten für Hausabfälle werden günstiger

28.09.2010

Noch können Verbandsvorsteher Landrat Heinz Onnertz und Geschäftsführer Max Monzel wegen des laufenden Vergabeverfahrens im öffentlichen Teil der heutigen Sitzung der Verbandsversammlung des Zweckverbandes Regionale Abfallwirtschaft (RegAb) keine konkreten Zahlen nennen. Aber ihre Aussagen sind eindeutig: Ab September 2012 wird die Entsorgung der in Mertesdorf vorbehandelten Hausabfälle deutlich günstiger. Der Zweckverband RegAb, in dem Trier, die Kreise Trier-Saarburg, Bernkastel-Wittlich, der Eifelkreis Bitburg-Prüm und der Vulkaneifelkreis zusammengeschlossen sind, hat den Einsatz der getrockneten Abfälle als Brennstoff neu ausgeschrieben. Die Ergebnisse liegen nun vor und die Verbandsversammlung hat die Auftragsvergabe an die wirtschaftlichsten Bieter beschlossen. Der Zeitpunkt ist günstig, denn die Verbrennungskosten sind historisch niedrig. So wird der Zweckverband RegAb bezogen auf das heutige Abfallaufkommen von rund 84 000 Tonnen jährlich rund fünf Millionen einsparen. Auf die gesamte Vertragslaufzeit bis Ende 2016 gerechnet beträgt die Einsparung, von der etwa 530 000 Gebührenzahler profitieren, knapp 22 Millionen Euro.

Abnehmer für die Ersatzbrennstoffe ist mit der MVV Umwelt Ressourcen GmbH aus Mannheim ein großer regionaler Energieversorger und mit der RMG Rohstoffmanagement GmbH aus Wiesbaden einer der bisherigen Abnehmer.

„Wir waren in einer sehr guten Ausgangsposition“, erklärt Max Monzel, der auch Geschäftsführer des Zweckverbandes Zweckverbandes Abfallwirtschaft im Raum Trier (A.R.T.) ist. „Durch unser vorangegangenes Pilotprojekt zur Nachsortierung der zuvor in der mechanisch-biologischen Trocknungsanlage (MBT) Mertesdorf getrockneten Abfälle wussten wir genau, wo die Wirtschaftlichkeitsgrenze für die weitere Aufbereitung der Abfälle liegt“, führt er weiter aus. Bei höheren Verbrennungspreisen hätte sich der Zweckverband RegAb für den Ausbau der Sortieranlage entscheiden können.

„Ob sich der günstige Verbrennungspreis positiv auf die Abfallgebühren auswirken wird, hängt von mehreren preisbildenden Faktoren ab. Einer dieser Faktoren ist der Behandlungs- und Verwertungsaufwand. Diese Position reduziert sich nach unseren heutigen Beschlüssen deutlich“, erklärt Landrat Heinz Onnertz.

Außerdem hat die Verbandsversammlung des Zweckverbandes RegAb den Jahresabschluss für 2009 beschlossen. Danach liegen die Ein- und Ausgaben für das Geschäftsjahr 2009 bei 11.500.049 Euro. Nur die tatsächlichen Kosten für die Entsorgung der Abfälle werden entsprechend der angelieferten Mengen vom Zweckverband RegAb an die Verbandsmitglieder weiterberechnet. Der Zweckverband RegAb erwirtschaftet hierbei keine Gewinne.


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Die RegEnt GmbH ist eine Tochtergesellschaft des A.R.T. sowie Eigentümerin und Betreiberin der mechanisch-biologischen Trocknungsanlage Mertesdorf, wo der Restabfall aus Trier und den Kreisen Trier-Saarburg, Bernkastel-Wittlich, Bitburg-Prüm und Vulkaneifel vorbehandelt wird.




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