• Navigation: Drucken
  • Navigation: Start


Großer Andrang im EVZ Mertesdorf

Tag der offenen Tür

28.09.2015

Bei herrlichem Sonnenschein fanden gestern rund 3.000 Besucherinnen und Besucher zum Tag der offenen Tür den Weg in das Entsorgungs- und Verwertungszentrum (EVZ) Mertesdorf. An insgesamt neun Stationen gab es auf dem 82 Hektar großen Gelände des Zweckverbandes Abfallwirtschaft im Raum Trier (A.R.T.) Informationen rund um das weitgefächerte Thema Abfall und über das EU-Projekt MARSS sowie eine Schatzsuche gemäß des A.R.T.-Mottos „Wir finden Schätze, wo andere noch nicht einmal suchen würden“. Kinder konnten bei Erlebnisführungen durch Spiele und Experimente nachvollziehen, was mit dem Abfall geschieht.
















Wann ist der nächste Tag der offenen Tür?
Mit dieser Frage verabschiedete sich eine Besucherin aus Schweich, deren Sohn von der zweistündigen Erlebnisführung begeistert zurückkehrte. „Das Angebot war so groß, dass wir gar nicht alles ansehen konnten“, fügt sie hinzu. Deshalb nutzen viele den Doppeldeckerbus für eine 15-minütige Rundfahrt, um sich einen ersten Überblick zu verschaffen. Dabei erklärten Elisabeth Hill und Stefan Mock, was rechts und links des Weges zu sehen war. An den Haltestellen des Busses wurden die Gäste von weiteren A.R.T. Mitarbeitern in Empfang genommen, die darlegten wie die Kompostierung funktioniert, warum zurzeit 150.000 Tonnen aus dem ersten Deponieabschnitt ausgebaggert und umgelagert werden, wie Sperrabfälle und Elektro(nik)geräte sortiert und verwertet werden. Großer Andrang herrschte zudem bei der Fahrzeugausstellung. Helmut Willkomm und Karl-Heinz Konz beantworten die Fragen der kleinen und großen Besucher, die gern das Angebot annahmen, einmal in der hohen Fahrerkabine Platz zu nehmen. Einen wahren Ansturm erlebte die mechanisch-biologische Trocknungsanlage (MBT) Mertesdorf, in der seit 2007 der Restabfall von 530.000 Menschen zu hochwertigem Brennstoff, der als Ersatz von Erdöl, Erdgas oder Kohle in Heizkraftwerken eingesetzt wird, verarbeitet wird. In diesen Tagen wurde die 1.000.0000ste Tonne Abfall angeliefert. Außerdem werden Aluminium, Kupfer, Eisen, Edelstahl und andere Metalle von der Betreiberin, der Regionalen Entsorgungsgesellschaft (RegEnt) GmbH aussortiert. „Wir könnten alles aussortieren“, so Josef Crames, der Leiter der Anlage. „Selbst Bioabfälle können aus dem getrockneten Restabfall separiert werden“, zeigte er anhand der Demonstrationsanlage des EU-Projektes MARSS. Im Rahmen des Life-Programms wurde das Projekt mit über zwei Millionen Euro von der EU gefördert.

Neben Abfall ist auch Wasser ein großes Thema
„Seit der Eröffnung im Jahr 1973 war das unserer erster Tag der offenen Tür“, erklärt Geschäftsführer Max Monzel. Damals wurde der Abfall nahezu komplett deponiert. Verwertung war da noch ein Fremdwort. Heute dürfen nur noch reaktionsunfähige Materialien wie Erdaushub oder Bauschutt abgelagert werden. Trotzdem wird die Sickerwasser-Kläranlage, durch die Gerald Heinz die Gäste führte, noch Jahrzehnte lang in Betrieb bleiben. Denn jeder Tropfen Wasser, der mit Abfall in Berührung kommt, muss gereinigt werden. Mit 1,2 Millionen Euro pro Jahr ist das allein ein enormer Kostenfaktor. „All das wird über die Abfallgebühr finanziert“, erläuterte Elisabeth Hill im Bus.

„Wir haben in unseren kühnsten Träumen nicht mit einem solchen Andrang gerechnet“, stellte Max Monzel am Ende strahlend fest.


Suche




Aktuelles

Pressedienste des Zweckverbandes A.R.T.

Weblinks

Die RegEnt GmbH ist eine Tochtergesellschaft des A.R.T. sowie Eigentümerin und Betreiberin der mechanisch-biologischen Trocknungsanlage Mertesdorf, wo der Restabfall aus Trier und den Kreisen Trier-Saarburg, Bernkastel-Wittlich, Bitburg-Prüm und Vulkaneifel vorbehandelt wird.


Welcome to the official site of MARSS




  • Nach oben