Kann der Restmüll ohne Biotonne, ohne Wertstofftonne oder Gelben Sack
unter ökologischen, ökonomischen und sozialen Aspekten sinnvoll
verwertet werden? Die EU geht davon aus. Denn sie finanziert, im Rahmen des Life-Plus-Programms das Projekt „Material
Advanced Recovery Sustainable Systems“ (kurz MARSS). Dabei
geht es darum, Rest- und Bioabfall in einer Mülltonne zu sammeln und
anschließend technisch zu trennen. Dies soll so sauber durchgeführt
werden, dass der Bioabfall als klimaneutraler, organischer Brennstoff in
Biomassekraftwerken eingesetzt werden kann. Die Technik, die dies
ermöglichen soll, wird auf dem Gelände des Entsorgungs- und
Verwertungszentrum (EVZ) Mertesdorf in Kombination mit der
mechanisch-biologischen Trocknungsanlage (MBT) Mertesdorf eingesetzt.
Ein knapp fünfminütiger Film zeigt nun den Weg des Mülls vom Haushalt in und durch die Anlage (siehe Weblink). Im Interview erklärt Max Monzel, Geschäftsführer der Regionalen Entsorgungsgesellschaft mbH (RegEnt GmbH), die Chancen dieses einzigartigen Projekts.
EU funding by the LIFE+ Environment Programme
Neben der RegEnt GmbH als Betreiberin der Demonstrationsanlage sind am Projekt auch die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (RWTH), die pbo Ingenieurgesellschaft, die Universitá degli Studi di Napoli und die Universitat Autónoma de Barcelona beteiligt. Das Projekt ist auf eine Laufzeit von 40 Monaten ausgelegt und soll Ende 2015 abgeschlossen sein. Die Kosten betragen 4,15 Millionen Euro. Davon werden 2,07 Millionen Euro von der EU übernommen.
Produziert von Stream Solutions - www.stream-solutions.de
Sprecher: Chris Schmidt