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Sortierversuch

Während eines großtechnischen Versuchs wurden innerhalb von zwölf Monaten rund 10.000 Tonnen getrocknete Abfälle mit moderner Sensortechnologie sortiert.

Der Versuch, der am 04. März 2008 die Zustimmung durch die Verbandsversammlung des Zweckverbandes RegAb fand, startete mit der ersten Sitzung des Beirats, der das Projekt wissenschaftlich begleitet, am 23. April 2009. Die Sortierung begann im Mai 2009 mit der Aufnahme des Probebetriebes. Das rheinland-pfälzische Ministerium für Umwelt, Forsten und Verbraucherschutz unterstützt dieses Projekt finanziell. Die Kosten für Versuchsaufbau und -durchführung beliefen sich auf mehr als 1 Million Euro.

Ziele

  • Bestimmung der Menge und Qualität von zusätzlich gewinnbaren, werkstofflich verwertbaren Abfällen
  • Erkenntnisse über die Möglichkeiten zur Verbesserung der Brennstoffeigenschaften von getrockneten Abfällen
  • Abschätzung der Möglichkeiten einer gemeinsamen Sortierung von getrocknetem Abfall und Leichtverpackungen

Ergebnisse

  • Trockener Müll lässt sich hervorragend sortieren und sowohl werkstofflich als auch thermisch verwerten. So können aus dem Hausabfall nahezu 50 Prozent mehr wiederverwertbare Kunststoffe aussortiert werden als dies mit dem Gelben Sack möglich ist. In Zahlen heißt das, dass 6,4 kg werkstofflich verwertbare Kunststoffe pro Einwohner aussortiert werden konnten, über den Gelben Sack sind es nur rund 4,2 kg pro Einwohner und Jahr, die dieser Verwertung zugeführt werden.
  • Um den Einsatz von Primärrohstoffen zu reduzieren und den Ressourcenverbrauch zu mindern, macht die werkstoffliche Verwertung aus Hausmüll Sinn.
  • Wirtschaftlich rechnet sich der Aufwand für Technik und Vermarktung im Vergleich zu den derzeitigen Verbrennungskosten für den unsortierten, getrockneten Siedlungsabfall nicht.
  • Für die Biomasse, die 17 Prozent der Gesamtmenge ausmacht, ist eine Herausnahme sowohl unter ökologischen als auch unter ökonomischen Aspekten angezeigt. Dazu startet im Oktober 2012 ein dreijähriges von der EU gefördertes Forschungsprojekt (siehe "Biokraft aus Mülltonnen" ).



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Weblinks

Das Ministerium unterstützt das Sortierprojekt der RegEnt GmbH finanziell.




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